Wander- und Bergwanderwege, durchgehender Weg, wenig bis mässig steil (T1-T2). Etwas Trittsicherheit erforderlich.
Einfach - aktiv! Tour mit leichter Anstrengung und ab und zu einer Schweissperle auf der Stirn. Treibe zur Vorbereitung regelmässig Sport.
Gehzeit ohne Pausen bis 4 Std., bis ca. 700 Höhenmeter.
6-12 Gäste pro Wanderleiter:in
10.30 Uhr Capolago-Riva S. Vitale, Bahnhof (Zugankunft 10.21 Uhr)
ca. 17.00 Uhr Balerna
Beim Angebot werden die geltenden Covid-19 Bestimmungen des BAG berücksichtigt. Bitte beachte das Schutzkonzept.
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Tag 1 Nach der Begrüssung in Capolago führt die Zahnradbahn, welche mit ihren 130 Jahren die älteste betriebene Dampfeisenbahn der Schweiz ist, auf den Gipfel des Monte Generoso. Damals in der Zeit der Belle Époque wie heute fasziniert der Gipfel mit einem unglaublichen Panorama. Um eine Attraktion reicher ist der Berg heute aber mit der Fiore di Pietra, Mario Bottas eindrücklicher Steinblume. Dann führt die gemütliche Wanderung über die Grenze nach Italien, lässt alte Schmugglergeschichten aufleben, führt vorbei an den Roccoli, den Vogelfangtürmen und endet in Scudellate. Das Bergdorf, das an den obersten Hängen des Muggiotals klebt, ist bedroht von der Abwanderung. Dieser entgegen wirkt das Projekt des Albergo Diffuso. Mittlerweile werden über das Dorf verstreut in verschiedenen Häusern Übernachtungsmöglichkeiten angeboten, welche zentral verwaltet werden. – Ein besonderes Erlebnis, das willkommene Wertschöpfung generiert. Abgerundet wird der Abend bei einem feinen Tessiner z’Nacht in der Osteria Manciana. (Gehzeit ohne Pausen: 3 h, Distanz: 7.8 km, Auf-/Abstieg: 180/890 Hm).
Tag 2 Die heutige Wanderung startet in Cabbio. Hier in der Casa Contoni, einem der bedeutendsten Gebäude des Tals, befindet sich das Museo Etnografico, das die Besucher in die besondere Welt des Valle di Muggio einführt. Jetzt führt der Weg hoch zum Passo Bonello, vorbei an einem Graa, einem typischen Kastanienräucherhaus oder den Nevèra, den altertümlichen Kühlhäusern. Gegenüber thront der Monte Generoso und plötzlich öffnet sich auf der Passhöhe der Blick auf den Lago di Como. Schauerlich ist übrigens die Geschichte von Cetto, wo zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein lärmender Poltergeist gehaust haben soll. Was damals tatsächlich geschah, kann heute niemand sagen. Der Spuk habe sich aber gelegt, so versichern zumindest die Leute im Tal. Und so geht es getrost zurück nach Scudellate und auf die Terrasse der Osteria Manciana, von wo der Blick das Tal hinaus schweift und bei einer erfrischenden Gazosa und einem Stück Zincarlin, dem besonderen Käse der Region, die Welt wieder in Ordnung ist. (Gehzeit ohne Pausen: 3.30 h, Distanz: 8.5 km, Auf-/Abstieg: 515/445 Hm).
Tag 3 Die heutige Tour startet gleich in Scudellate und führt hinunter nach Muggio, dem Hauptort des Tals. Der Name des Dorfs bedeutet übrigens Haufen und lehnt sich vermutlich an das Erscheinungsbild des Dorfes an, dessen Häuser zusammen wie ein Steinhaufen aufgetürmt am Hang kleben. Der Weg führt weiter dem kühlen Flusslauf der Breggia entlang zur Mühle von Bruzella. Es rattert und knarzt, das Wasserrad setzt sich in Gang und die Mühle beginnt den Rosso del Ticino, den typischen roten Mais wie vor Urzeiten zu mahlen. Später endet die Wanderung im Dorf Bruzella. Zum Abschluss steigst du hier auf die roten Fahrräder von Bike and Wine um und rollst durch die Rebberge ins Tal. Natürlich dürfen der Zwischenhalt in der Cantina, Geschichten von den Winzern über den Merlot und ein Schluck zum Probieren nicht fehlen, bevor die Tour durch das Valle di Muggio in Balerna endet. Wer lieber möchte, kann statt auf dem Bike die Strecke auch im Bus zurücklegen. (Gehzeit ohne Pausen: 2.30 h, Distanz: 6.4 km, Auf-/Abstieg: 235/530 Hm).
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